Warum weniger mehr ist
Was uns eine neue Studie über ultra-verarbeitete Lebensmittel sagt
Neulich bin ich beim Lesen medizinischer Fachbeiträge auf eine neue internationale Studie gestoßen, die mich tief bewegt hat – und die ich unbedingt mit euch teilen möchte. Der Artikel wurde vom American College of Cardiology veröffentlicht und zeigt erneut, wie dramatisch sich der Konsum von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln auf unsere Gesundheit auswirken kann.
Als jemand, der mit råbowls eine pflanzenbasierte Bowl-Bar gegründet hat, war es für mich ein weiterer Beweis dafür, warum wir tun, was wir tun.
Was sind „ultra-verarbeitete Lebensmittel“ überhaupt?
Die Studie nutzt die NOVA-Klassifikation, die Lebensmittel nach ihrem Verarbeitungsgrad einteilt. Ultra-verarbeitete Produkte sind dabei industriell hergestellte Nahrungsmittel mit langer Zutatenliste, oft voll von Zusatzstoffen, Konservierungsmitteln, Farbstoffen, Aromastoffen – und gleichzeitig arm an Ballaststoffen, Vitaminen und natürlichen Inhaltsstoffen. Typische Beispiele sind:
Zuckerhaltige Softdrinks
Chips und Snacks
Industriegebäck und verpackte Kekse
Fertigprodukte mit künstlichem Aroma
Die Erkenntnisse der Studie
Die Metaanalyse basiert auf 41 Langzeitstudien mit insgesamt über 8 Millionen erwachsenen Teilnehmenden weltweit. Das Ergebnis ist deutlich:
Schon 100 Gramm mehr pro Tag an ultra-verarbeiteten Lebensmitteln steigert das Risiko für…
Bluthochdruck um 14,5 %
Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 5,9 %
Krebs um 1,2 %
Verdauungsstörungen um 19,5 %
Gesamtmortalität um 2,6 %
Weitere Zusammenhänge bestehen mit Übergewicht, Depressionen und Insulinresistenz.
Was das mit råbowls zu tun hat
Diese Erkenntnisse sind erschreckend, aber nicht neu. Sie bestätigen, warum wir bei råbowls auf echte Lebensmittel setzen. Frische Zutaten, kurze Zutatenlisten, kein Bullshit. Unsere Bowls bestehen aus natürlichen, nährstoffreichen Komponenten: Gemüse, Hülsenfrüchte, gesunde Fette, komplexe Kohlenhydrate und fermentierte Dressings – ganz bewusst ohne industrielle Tricks oder versteckte Zusätze.
Denn wir glauben: Der Körper merkt den Unterschied. Und langfristig ist Essen nicht nur Energiezufuhr, sondern Information, Kommunikation – mit deinem Immunsystem, deinem Hormonhaushalt, deinem Wohlbefinden.
Ein Appell an Politik und Gesellschaft – aber auch an uns selbst
Die Forscher*innen empfehlen, staatliche Maßnahmen zu prüfen: klare Kennzeichnung, Einschränkungen bei Zusatzstoffen, Bildungsarbeit. Aber gleichzeitig betonen sie auch: Veränderung beginnt im Alltag. Es geht nicht um Verzicht, sondern um Bewusstsein. Um die Rückkehr zu einer Küche, die nährt – nicht nur füllt.
Fazit: Mehr Rohes. Mehr Echtes. Mehr Klarheit.
Ich teile diesen Artikel nicht, um Angst zu machen. Sondern um aufzuklären. Und vielleicht auch, um dich zu ermutigen, dein eigenes Verhältnis zu Nahrung zu hinterfragen.
Was gibt dir Energie? Was nimmt sie dir? Was willst du deinem Körper sagen – mit dem, was du isst?
Genau darum geht es bei råbowls: Nicht Dogma. Sondern Wahlfreiheit mit Substanz. Essen, das dir gut tut – und das gut gemacht ist.
Wenn du magst, teile mir gerne deine Gedanken oder Fragen mit.
Bis bald – und bleib klar.
Till